Die Dampfmaschine revolutionierte auch die Spitzenindustrie.
Die einfachen Tüllwebstühle wurden weiterentwickelt. Jetzt konnten in den Tüllstoff vielfältige Muster eingewebt werden.
Diese mit Dampfmaschinen betriebenen Webstühle produzierten Spitze in größeren Mengen und viel kostengünstiger.
Handelsvertreter reisten mit Musterbüchern in alle Welt, um dort die Spitzenwaren zu verkaufen.
Die verschiedene Musterbücher im Museum zeigen die ganze Vielfalt der damaligen Spitze,
aufwändige Muster in unterschiedlichen Formen und Farben.
Während Emma ganz begeistert die Musterbücher betrachtet, interessiert sich Hannah mehr für die mechanische Herstellung.
In der Spitzenherstellung arbeiteten hochspezialisierte Fachkräfte. An der Musterentwicklung waren Zeichner beteiligt.
Es gab Maschinen zur Garnaufwicklung, zur Herstellung von Lochkarten und Webstühle.
Diese technisch hoch komplexen Maschinen mussten eingestellt, überwacht und gewartet werden.
Die ArbeiterInnen forderten die Gründung von Berufsgenossenschaften, die Verkürzung des Arbeitstages auf acht Stunden,
die Abschaffung von Lohnstrafen, eine für alle zugängliche Bildung und die Verstaatlichung der Produktionsmittel.
Cité de la Dentelle et de la Mode I - Handgefertigte Spitze
Cité de la Dentelle et de la Mode II - Industrialisierung
Cité de la Dentelle et de la Mode III - Maschinelle Spitzenherstellung